In einer kleinen Serie möchten wir spezielle Umzugsleistungen jenseits des klassischen privaten Umzugs vorstellen. Was steckt hinter den Leistungen und welchen Unterschied machen Know-how und Qualitätsstandards der kooperierenden Umzugsunternehmen aus? Dafür werfen wir diesmal einen Blick auf das Thema Lagerung und Lagerlogistik. Denn Lagerleistungen werden nicht nur von etliche Mitgliedsbetrieben angeboten. Sie sind aktuell auch gefragter denn je.
Womöglich liegt es daran, dass die Menschen immer mehr Besitz anhäufen oder dass städtischer Wohnraum knapper wird – Lagerkapazitäten sind so begehrt wie nie. Schon seit einigen Jahren wächst die private Nachfrage stetig, werden die großen und kleinen Schätze nicht mehr nur im Rahmen eines Umzugs aus- oder zwischengelagert. Zunehmend scheint der gebuchte Lagerraum zur natürlichen Erweiterung des eigenen Lebensumfelds zu werden. Möbel, Bücher, Spielzeug, Fahrräder aber auch Fahrzeuge, Boote und Sportgeräte suchen nach geeigneten Lagerflächen. Mal für die saisonale, mal für eine langfristige Lagerung an einem sicheren geschützten Ort. Egal, was es auch ist – den maßgeschneiderten Lagerraum bieten viele der kooperierenden Umzugsspeditionen ihren Kunden an.
Denn diese verfügen über umfangreiche Kapazitäten für eine private Lagerung, etwa im Containerlager. Viele spezielle Lagerleistungen wie die Akten- und Dokumentenlagerung, die Lagerung von Umzugsgut oder Autorädern sind exakt auf die Kundenbedürfnisse zugeschnitten. Zudem wird das sogenannte Self Storage, auch Selbstlagerung genannt, immer begehrter. Dabei kann der Kunde sein Hab und Gut selbstständig an einer gesicherten Anlage aus Lagereinheiten oder Stahlcontainern unterschiedlicher Größe einlagern. Seine Lagerbestände sind gut geschützt, optimal erreichbar und schnell verfügbar aufgehoben. Die Self Storage-Anlagen sind häufig innerstädtisch oder an den Stadträndern gelegen. Doch nicht nur von privater Seite werden Lagerleistungen aktuell vermehrt nachgefragt.
Spätestens seit Beginn der Covid-19 Pandemie ist der Bedarf an Lagerraum auch bei vielen Unternehmen gestiegen. So mussten etwa Büros aus Hygienegründen umgehend ihre Arbeitsplätze entzerren. Reichlich intaktes Büromobiliar wurde dabei überschüssig, musste zügig ausgelagert werden. Die Kooperationsbetriebe übernahmen vermehrt die Abholung samt Demontage und die Einlagerung des Büroinventars. Zur Möbellagerung, und insbesondere zur Neumöbellogistik, bieten die Möbelspeditionen eine bedarfsgerechte Lagerlogistik. Die Neumöbellogistik, einer der Kernservices vieler Umzugslogistiker mit Lagerleistungen, erfolgt auf Wunsch mit Bestandsführung, Kommissionierung, Verpackung oder Montageservices. Und natürlich dem sicheren fristgerechten Transport vom Lager zum Zielort.
Doch auch das produzierende Gewerbe und der Handel benötigten zunehmend externen Lagerraum, als die Lieferketten durch den Covid-19 Lockdown unterbrochen wurden. Manche Güter fanden keinen Absatzkanal mehr oder aber fehlende Komponenten verursachten einen Produktionsstopp. Aktuell füllen zudem die Folgen des Brexits sowie der fortwährende Mangel an Lastkraftfahrern so manches Lager. Die Folge – Regallagerung, Containerlagerung, Palettenlagerung oder die Flächenlagerung der kooperierenden Umzugsunternehmen werden aktiv nachgefragt. Kein Problem für die Mitgliedsbetriebe, zu deren Kernleistungen Lagerkapazitäten und Lagerlogistik gehören. Einige von ihnen bauen ihre Lagerflächen derzeitig aus. Insgesamt aber sind die Umzugskooperationen mit ihren 300 bundesweiten Betriebsstätten schon heute bestens für die gestiegene Nachfrage aufgestellt.